15.6‒5.10

D02 Les Bains d’Atlantis

Unsere Geschichte beginnt vor 163 Jahren. Der Schweizer Ingenieur Ernest Dapples hat eine Konzession zum Bau öffentlicher Badeanlagen gegenüber dem heutigen Olympischen Museum erhalten. Die Einrichtung hat 1861 ihre Pforten geöffnet.

Das war zu der damaligen Zeit eine neue Art, das Wasser des Genfersees zu nutzen. Das auf Pfählen konstruierte Gebäude wurde 1866 von Marc David Rochat gekauft und erlangt von da an unter dem Namen «Bains Rochat» Bekanntheit. Seine Geschichte endet – nicht ohne Bedauern – im Jahr 1897, als es den Quais de Belgique weichen muss.

Les Bains d’Atlantis beziehen ihre Inspiration von diesem historischen Tatbestand. Die ferne Erinnerung an die Badeanstalt erwacht durch eine Unterwasserplattform zu neuem Leben. Ihre Struktur nimmt – in kleinerem Massstab und zeitgenössischer Formensprache – die Gestalt der alten Badeanlagen wieder auf. Und bietet, ganz wie die Bains Rochat zum damaligen Zeitpunkt, einen neuen Zugang zum See. Nach Einbruch der Nacht ist die Badeanstalt erleuchtet. Diese Lichtquelle zeichnet die Silhouette von früher nach, und die Seele des verschwundenen Bads scheint plötzlich wieder zu Leben erwacht. Und wenn die Zukunft ihre Quelle in der Vergangenheit fände?

Team

Théo Lambert
Architecte paysagiste
MG Associés
Vuissens / Suisse
Pablo Gabbay
Architecte paysagiste
MG Associés
Vuissens / Suisse
Pierre Ménétrey
Architecte paysagiste
MG Associés
Vuissens / Suisse
Floriane Jungo
Architecte paysagiste
MG Associés
Vuissens / Suisse
Pascal Yerly
Artiste
Fribourg / Suisse

Materialien

Aluminium brut
Thermolaquage structuré

Realisierung

Schaller Sàrl
Aster’O Travaux sous-marins Sàrl
Carlos Santos Grues
Neuco SA

Partner/Sponsoren

Schaller Sàrl
Carlos Santos Grues
Neuco SA

Teilen