15.6‒5.10

C04 Jardin Nautique

Die Welt der Pflanzen, die aus der Erde hervorspriessen, trifft auf Seegebiet. Aus dieser Verbindung entsteht eine neue Form des Dolce vita am Ufer des Sees, welche die Spaziergänger und Spaziergängerinnen zum Eintauchen, die Schwimmer und Schwimmerinnen zum Verschnaufen, die Flaneure zur Kontemplation und die Seenfauna zur Ansiedlung einlädt. So entsteht der Garten als Ergebnis dieser Dualität: Die Schwimmer, die üblicherweise die Badezonen begrenzen, dienen hier dazu, die Pflanzen an der Wasseroberfläche zu halten. Die Fenderbojen, die eigentlich zum Schutz der Boote gedacht sind, verwandeln sich in schwimmendes Mobiliar und bieten den Schwimmern einen Platz der Ruhe und Kontemplation. Die Sumpfpflanzen, die sich typischerweise an Ufern von Seen, Flüssen oder anderen Feuchtgebieten finden, wagen eine Kreuzfahrt auf dem See.

Die Anlage des Gartens bezieht ihre Inspiration von den Wasserbecken des benachbarten Schwimmbads von Bellerive und hinterfragt ihre überflüssige und zugleich imposante Präsenz am Ufer des Sees. Während der Modernismus der 1960er Jahre Beton und Erdaufschüttungen bevorzugte, um die Lausanner Bevölkerung zum Baden einzuladen, beschränkt dieser Jardin Nautique zur Erreichung des gleichen Ziels den materiellen Fussabdruck.

Team

Margot Bluteau
Paris / France
Nicolas Delucinge
Paris / France
Gazel Thibault,
Dully / Suisse
Vanessa Giroux
Montréal / Canada
Sébastien Labbé
Montréal / Canada

Pflanzen

Saule des vanniers, Salix viminalis
Osier pourpre, Salix purpurea
Salicaire commune, Lytrum salicaria
Iris des marais, Iris pseudacorus
Laîche des rives, Carex riparia
Laîche à angles aigus, Carex acutiformis 

Materialien

Bouées de signalisation jaunes réemployées
Fascines en natte coco
Filet de pêche
Cordages nautiques

Realisierung

Autoconstruction
Aster’O Travaux sous-marins Sàrl
 

Partner/Sponsoren

Hydrosaat SA
Infralac Sàrl

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