Ursprünglich für die Expo 64 entstanden, dient der Ort seitdem dazu, die Kinder mit den Regeln des Strassenverkehrs vertraut zu machen. Der nach Vorbild des städtischen Raums der 1960er Jahre konzipierte Standort präsentiert heute alle Herausforderungen unserer modernen Zeit: von allem, was mit dem Auto zu tun hat, über undurchlässige Mineralböden und die Ansammlung von klarem Wasser bis hin zu fehlender Vegetation. Diese Charakteristika haben eine Überhitzung des Ortes (Wärmeinselphänomen) sowie das sofortige Abfliessen des Regenwassers zur Folge, wodurch die Entwässerungssysteme wie auch das gesamte Empfangsmilieu überlastet sind. Im Rahmen von Lausanne Jardins hat sich der Schauplatz einer Häutung unterzogen: Anpassung der Geländehänge, Schaffung von Auen und einem Weiher, Auflockerung der Böden, Änderung der Albedo, verschiedene Anpflanzungen sowie Abtrennung der Regenwassersammelnetze…

Die Rationalität des Wassers, manchmal sichtbar, manchmal verborgen, war der Leitfaden bei diesem Projekt. Unter Beibehaltung seiner primären Lehrfunktion wird der Garten zu einem lebensgrossen Laboratorium für die Schwammstadt: eine neue Stadtlandschaft wie auch ein Mittel zur Sensibilisierung für das Verhältnis zwischen Stadt und Natur.