Als unverzichtbare Landschaften, wo Verbindungen zwischen Land und Wasser hergestellt werden, zählen die Flachwassergebiete zu den Lebensräumen mit der grössten Artenvielfalt. Für viele Fisch-, Amphibien-, Vogel- und Insektenarten sind dies geschützte Orte zur Fortpflanzung. Diese Feuchtgebiete, die ehemals zwischen dem Genfersee und der Stadt Lausanne zu finden waren, sind fast alle zugunsten der Urbanisierung verschwunden.

Angesichts vielfältiger Krisen von Biodiversität und Klima beschäftigt sich dieser Garten mit der Frage, wie eine Renaturierung durchgeführt werden kann, die sowohl den Interessen der Natur als auch den Interessen der Menschen entspricht? Rund um eine felsige Buhne ist ein Ensemble von kleinen Inseln gruppiert, die erneut Feuchtgebiete entstehen lassen und so die Zerstörung natürlicher Lebensräume anprangern. Die Inseln tragen zu Ehren des in Morges geborenen Schweizer Mediziners und Forschers François-Alphonse Forel (1841–1912) dessen Namen. Mit seiner Schrift Le Léman: Monographie limnologique hat er die wissenschaftlichen Grundlagen für die moderne Limnologie geschaffen.