Der Erdboden des Parks bietet Grossbäumen einen in der Stadt seltenen Freiraum. Hier können sie ihre Wurzeln ausbreiten, ausdehnen, sie nach Belieben ineinander verflechten. Cambium lädt uns zu einem traulichen Zusammensein mit zwei majestätischen Buchen ein. Zu ihren Füssen sind zwei Kreise aus Jutesäcken gestapelt – eine Imitation der Kambiumschichten, der Lebensadern des Baumes -, die den Mindestlebensraum der Bäume versinnbildlichen. Bäume beschützen ihre Wurzeln, aber ohne uns auszuschliessen, ganz im Gegenteil: Sie empfangen uns in der abgeschiedenen Atmosphäre unter ihrem Blätterdach. Ein ruhiger Ort, der sich von dem offenen Charakter des Parks abhebt; ein Versammlungsort, wo man sich setzen, sich ausruhen, lesen oder diskutieren kann. Eines Tages werden die Säcke zersetzt sein und in den Erdboden zurückkehren, den sie dann mit ihrem Humus nähren.
Cambium bietet an sechs Dienstagen Begegnungen, Lektüre und Austausch unter den Bäumen an (25.6/30.7/20.8/3.9/17.9/1.10). Detailprogramm auf Agenda.
Philippe Clochard, Emmanuel Tonetti, In situ, architectes paysagistes (CH)
Pierre Bonnet, Atelier Bonnet architectes (CH)
Robert Ireland, artiste (CH)
Fehlmann Paysages
EVAM – Etablissement vaudois d’accueil des migrants
Gazon « Schweizer ombres »