15.6‒5.10

A07 L’Arête

Am Ufer entsteht eine klare und präzise Linie, die den Blick vom Land bis zum Wasser lenkt. Auf dem Land wird sie von zwei Reihen Holzpflöcken begrenzt sowie nach und nach mit Materialien gefüllt, die man in der Nähe gesammelt hat und die mit der Zeit verwittern, um zu fruchtbarer Komposterde zu werden. L’Arête bietet einen Ort, wo sich die Vegetation frei entfaltet und wo die Fauna Nahrung und Zuflucht findet.

L’Arête ist auch diese Rückhaltelinie im Wasser, welche eine Dynamik zur Ansammlung natürlicher Materialien erzeugt, die durch die Strömungen und Winde angetrieben werden. An die Strände gespülte Blätter, Treibholz und Wanderalgen werden diesen Grat schrittweise verdichten.

L’Arête ist nicht nur eine architektonische Geste, sondern ermöglicht zu beobachten, wie die natürlichen Zyklen das Ufer wieder zurückerobern. Zu Land und Wasser nutzen Pionierarten diese Basis, um Wurzeln zu schlagen und den Grat in einen kleinen Hain zu verwandeln, der eines natürlichen, nicht anthropisierten Ufers würdig ist.

Team

Anaëlle Centeno
Benjamin Senften
Jaïro Mugnai
Emmanuel Larue
Genève / Suisse

Pflanzen

Saule des vanniers, Salix viminalis
Saule blanc, Salix alba
Saule cendré, Salix cinerea
Peuplier euraméricain, Populus x canadensis

Materialien

Bois
Feuilles
Piquets d’acacias
Diverses matières organiques

Realisierung

Autoconstruction
Aster’O Travaux sous-marins Sàrl
Service des parcs et domaines

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