Die Installation Archipelago ergreift vom Genfersee als Bühnenraum Besitz, einer weiten horizontalen Fläche, auf die man Traumwelten projizieren kann. Garteninseln mit unförmigen Silhouetten tauchen auf und schwimmen auf dem Genfersee. Diese anmutigen und grotesken Kreaturen aus üppigen Pflanzen und Baumstümpfen werden über und unter der Wasseroberfläche lebendig.

Diese Garteninseln bestehen aus alten Unterlagen und Baumstümpfen: Abfälle aus der heimischen Forstwirtschaft, denen ein zweites Mal die Möglichkeit geboten wird, als Träger pflanzlichen Lebens zu fungieren. Die Wurzeln von Feuchtgebietspflanzen klammern sich daran fest, verflechten sich und bilden surrealistische Formationen aus, die zum Schwimmen von Bojen und Prothesen gestützt werden. Eine theatralische Inszenierung, bei der diese hybriden und bizarren Kreaturen Kritik angesichts der schwindenden Flora im Genfersee zum Ausdruck bringen.