15.6‒5.10

Im Jahr 2024 laden rund 40 Gärten zu einem Ausflug an die Ufer des Genfersees ein. Unter dem Motto «Zwischen dem Wasser und uns» will Lausanne Jardins die Wahrnehmung des Wassers in der Stadt sowie unser Verhältnis zu dieser grundlegenden Ressource verändern.

Wasser prägt unsere Städte. Das Herstellen dieser Verbindung zwischen der Stadt, ihren Flüssen, ihrem Grund und Boden, ihrer Vegetation und ihrem See zeigt, wie das Wasser – gemäss dem Ansatz einer «Schwammstadt» – eine Schlüsselrolle angesichts der klimatischen Veränderungen spielen kann, indem es die Lebensbedingungen, die Biodiversität in der Stadt und das Wohlergehen der Einwohnerinnen und Einwohner verbessert.

Diese Vorgehensweise hinterfragt auch den Zusammenhang zwischen der Stadt, ihren städtischen Flüssen und ihrem See.

Lausanne Jardins 2024 hat zum Ziel, unsere Beziehung zu dieser Ressource zu verändern und aufzuzeigen, welch zahlreichen Dienste sie uns leistet: vom Trinkwasser bis hin zum Wasser als Transportweg, als Freizeitstätte und Ort der Erfrischung, als artenreiches Biotop, Energiequelle und so weiter.

Durch eine intelligente Herangehensweise an das Thema Wasser in der Stadt können Synergien zwischen diesen Funktionen entstehen.

Die Ausgabe von Lausanne Jardins im Jahr 2024 findet erstmals entlang den innerstädtischen Ufern des Genfersees statt. Die Wegführung erstreckt sich über sechs Kilometer zwischen den beiden Flüssen, welche die Stadt säumen, nämlich die Vuachère im Osten und die Chamberonne im Westen.

Die vier ausgewiesenen Rundgänge, die es zu entdecken gilt, widmen sich verschiedenen Fragestellungen: den Ökosystemen und ökologischen Infrastrukturen; der Ausübung von inklusivem Outdoor-Sport; der darstellenden Kunst, die möglichst vielen Menschen zugänglich ist; dem Einfluss und Zusammenspiel verschiedener Mobilitätsarten im öffentlichen Raum.

Im Lauf der letzten Jahrhunderte hat sich das Ufer unter dem Einfluss natürlicher Prozesse und menschlichen Handelns allmählich immer weiter zum See hin vorgeschoben und so an Tiefe gewonnen. Wenngleich es ein landschaftliches und bioklimatisches Kontinuum darstellt, bietet es dennoch viele verschiedene Gesichter, abhängig von seiner Aneignung durch die Nutzerinnen und Nutzer.

60 Jahre nach der Expo 64 stellt dieser Schauplatz auch eine Gelegenheit dar, um über die künftigen Herausforderungen eines grossen Agglomerationsparks nachzudenken.